Klimaprotest '89/'19

nächste Station: Protestangeln

Links: Transparent Saaleaktion 1989 - Wir haben die Erde nicht geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen.
Mitte: Grüne Generationen - Klimaaktivist*innen Christoph Kuhn (links) und Clara (rechts).
Rechts: beliebter Slogan bei Fridays for Future Demonstrationen - Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsre Zukunft klaut.

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"Die Außensicht von vielen Leuten ist ja: Da sind jetzt die jungen Leute, denen geht’s um ihre Zukunft, und die Alten haben’s vermasselt."

– Christoph Kuhn, seit DDR-Zeiten Umweltaktivist, ÖAG (Ökologische Arbeitsgruppe) Halle

"Wenn man Schuld auf Generationen verschiebt, dann lenkt das nur wieder von diesem strukturellen Problem ab."

– Clara, Fridays for Future Halle

Während sich die Umweltproteste der 1980er Jahre in der DDR auf konkrete Umweltprobleme und Systemkritik vor Ort konzentrieren, fordert die Fridays for Future Generation heute eine globale Lösung für die weltweite Klimakrise.

Unsere Klimaproteststation liegt nah an der Georgenkirche, einem wichtigen Ort für die Umweltbewegung in den 1980ern. Zu DDR-Zeiten treffen sich in der Georgengemeinde hallesche Umweltaktivist*innen. Sie haben hier auch ihre Umweltbibliothek aufgebaut und geben das selbstorganisierte Magazin Blattwerk heraus.

Ganz in der Nähe befindet sich auch die Brücke, an der, getarnt durch das Protestangeln 1989, ein Transparent mit der Aufschrift Wir haben die Erde nicht geerbt sondern von unseren Kindern geliehen von der Ökologischen Arbeitsgruppe Halle (ÖAG) angebracht werden konnte (links).

Das journalistische Projekt Grüne Generationen porträtiert Aktivist*innen beider Generationen. Ein Autor der Grünen Generationen, Mathis Schneider, spricht im Audio zur Station mit Clara von Fridays for Future Halle und Christoph Kuhn, der seit DDR-Zeiten für die Umwelt engagiert und Mitglied der ÖAG ist.